Fulda 2022 eine Zeitreise

Geschichtlicher Hintergrund zur Zeitreise ins 18 Jahrhundert

Wir schreiben das Jahr 1776. In den englischen Kolonien in Amerika sind Unruhen ausgebrochen. Um der Lage wieder Herr zu werden, mietet das Königreich England unter anderem beim Landgrafen von Hessen-Kassel ganze Regimenter an, um sie gegen die Rebellen in Amerika einzusetzen. Die Legende der “verkauften Hessen” entsteht.

Trotz dieser gefürchteten Unterstützung der “Hessians” wehren sich die aufständischen Kolonien und ihre Alliierten erfolgreich und erkämpfen als Vereinigte Staaten von Amerika ihre Unabhängigkeit und Freiheit.

Das Fest:

Die Zeitreise ins 18. Jahrhundert ist die größte jährliche Veranstaltung für die Epoche des Rokoko in Europa, gleichzeitig aber auch die anspruchsvollste. Sie wird von der Gesellschaft für Hessische Militär- und Zivilgeschichte & dem Schloss Fasanerie veranstaltet. Das Schloss ist die ehemalige Sommerresidenz der Fuldaer Fürstbischöfe. Es liegt in Eichenzell bei Fulda, Ost-Hessen.

Ein bunter Mix an Darstellern ist vor Ort: Militär europäisches und amerikanisches, Miliz, Indianer, Händler, Adel und so weiter. Die Darsteller nehmen zum Teil lange Anreisen in Kauf. Vollgepackt mit Ausrüstung aus allen Teilen Deutschlands, aber auch aus vielen Ländern Europas. Wie zum Bespiel aus Österreich, Italien, England, Belgien, Schweiz, der Slowakei und vielen mehr. Für viele Darsteller die Möglichkeit sich mit Anderen über die Herstellung und Verwendung von Kleidung, Bewaffnung und sonstiges benötigtes Zubehör auszutauschen.

Samstag und Sonntag von 10-18 Uhr ist das Lager öffentlich gegen Eintritt zu besuchen. Geboten wird Lagerleben und Exerzieren, Lagerführung, große Truppenparade – bei der die einzelnen Truppen erklärt werden- Lazarett, Soldatenwerbung und als Abschluss die Gefechtsdarstellung mit Erklärungen. Bei etlichen Händler ist für das leibliche Wohl gesorgt oder man kann sich mit Ausrüstung und Material eindecken.

—Volker—